Michael Streitberg ist Japanologe und freier Journalist. Er lebt in Berlin und schreibt unter anderem für die Tageszeitungen Neue Zürcher Zeitung und junge Welt.
In DOROHEDORO dienen magische Türen als Portale zwischen zwei Welten. Da wie dort kämpfen Menschen gegen Zauberer – doch die Grenzen verschieben sich. Q Hayashidas psychedelischer, mit Horrorelementen angereicherter Dark Fantasy-Reigen ist ein grafisches und erzählerisches Meisterwerk.
Über die Schönheit vergangener Zukunftsversprechen, Liebe aus Plastik und den Soundtrack zur hyperrealen Großstadt: Eine Annäherung an das musikalische Phänomen „City Pop“.
Wozu noch weitermachen, wenn nichts mehr einen Sinn ergibt? Auf ebenso beeindruckende wie bedrückende Weise erzählt Inio Asano von der Schaffenskrise eines Mangazeichners und seinem Abgleiten in die Depression.
Mit JÄGER taucht Jiro Taniguchi einmal mehr ins Krimi-Genre ein. Die genretypische Frage „Wer war‘s?“ spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Vielmehr kreist sein Werk um das Verhältnis zwischen Menschen und Hunden, um die Liebe zur Natur und das Lebensglück in der Abgeschiedenheit.
Michael Streitberg versammelt Momentaufnahmen aus Tokyo: Er staunt über Streetart, erblickt einen Riesenroboter auf der künstlichen Insel Odaiba und sieht eine rote Fahne über grauen Hochhäusern wehen. Redaktionskollege Kitsune feiert derweil Fetisch-Wochen in Südjapan. (TR in Japan, Teil 2/2)